Die Hommage des DOK Leipzig Festivals ist in diesem Jahr Annik Leroy gewidmet, die als Regisseurin, Fotografin und Kamerafrau tätig ist.
Ihre meditativen Arbeiten zwischen Film, Videokunst und Installation laden zum Nachdenken über europäische Geschichte und die Verfasstheit des Menschen ein.
In ihrem jüngsten Film „Tremor. Es ist immer Krieg“ unterlegt sie Bilder von Ruinenlandschaften mit den gespensterhaft wirkenden Stimmen von Ingeborg Bachmann, Pier Paolo Pasolini und Anna Freud. „Cell 719“ dagegen ist ein Videoprojekt über Ulrike Meinhoff und die Psychologie des Terrors.
„Annik Leroys Arbeiten sind durchzogen von Geschichtsnarben und gleichzeitig von einer utopischen Energie getrieben“, so Ralph Eue, der die Reihe kuratiert hat. „Passioniert untersucht sie, wie Tradition und Politik, Psychologie und Landschaft die Identität von Menschen hervorbringen.“
Die Hommage umfasst sechs Arbeiten der Künstlerin und ist sowohl online als auch in den Leipziger Kinos zu sehen.